pädagogisches Konzept

 

Als Eltern ist die Entscheidung, sein Kind in fremde Hände zu geben um arbeiten zu gehen, immer mit einem gewissen innerlichen Konflikt verbunden.

Kann ich mein Kind einer fremden Person anvertrauen? Wird es gut behandelt und versorgt werden? Wird es mich sehr vermissen? Wird es ausreichend Aufmerksamkeit bekommen? Solche oder ähnliche Fragen stellt sich jedes Elternteil früher oder später, wenn das eigene Kind zur Fremdbetreuung geben werden soll.      

 

Ihr Kind steht bei uns im Mittelpunkt.  

 

Gerade in einer so kleinen Gruppe ist es uns möglich auf jedes Kind individuell einzugehen.

Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, mit dem es wächst, lernt und sich entwickelt.

Unsere Aufgabe ist es, zu fördern wo es möglich ist, zu unterstützen wo es nötig ist.

Wir möchten allen Kindern Geborgenheit und allen Eltern Zuverlässigkeit bieten.  

 

Oberstes Ziel ist es, dass Ihr Kind gerne zu uns kommt und sich freut bei uns zu sein.

 

Damit Sie ohne schlechtes Gewissen und mit freiem Kopf Ihrer Arbeit nachgehen können.

 

Ihr Kind ist bei uns herzlich willkommen, egal ob Sie zur Arbeit müssen, Termine haben oder einfach mal eine Auszeit brauchen!

Das großartige an der Kindertagespflege ist die Flexibilität.

Wir haben daher keine festen Öffnungszeit, die Betreuungszeiten werden gemeinsam besprochen und dann festgelegt. Ab 20 Stunden Betreuungsbedarf in der Woche sind wir für Sie da.

 

Damit Ihr Kind einen guten Start in unserer kleinen Runde bekommt, beginnen wir 2 Wochen bevor es offiziell los geht, mit der Eingewöhnung. Sie bleiben die ersten Tage mit dabei und erleichtern so Ihrem Liebling den Einstieg. Nebenbei lernen Sie uns, unser Haus und alles was dazugehört kennen.

 

Unseren Tagesablauf der sich immer an den Kindern orientieren wird - aber trotzdem eine Struktur haben muss, um den Kleinen Rituale und Sicherheit zu bieten - wird in die ungefähren Zeitfenster aufgeteilt:

 

bis 9.00 Uhr, die Kinder kommen an, freies Spiel

8.30 - 9.30 Uhr Frühstück zusammen in der Gruppe

9.30 - 10.30 Uhr Gruppenaktivitäten wie Fingerspiele, Klatsch- und Reimspiele, singen...

ab 10 Uhr schlafen je nach Rhythmus und Bedarf (manche Kinder schlafen vormittags, andere nachmittags, unsere Kleinsten sogar 2x täglich) individuelle Förderung

zwischen 11.50 - 12.50 Uhr Mittagessen

ab 12.30 - 14.00 Uhr vorlesen, entspannen, spielen, raus gehen

 

 

Gerne machen wir einfache Übungen die Ihnen durch Ihren Kinderarzt, Logopäden, oder andere Therapeuten empfohlen und gezeigt wurden mit Ihrem Kind.

 

Spielen ist lernen

 

Kleine Kinder eignen sich Wissen und Fähigkeiten selbständig, durch einen inneren Antrieb heraus, an. Voraussetzung dafür ist, dass sie sich sicher und geborgen fühlen.

Ein großer Teil der kindlichen Bildung findet beim Spielen statt.

Im Spiel macht das Kind Erfahrungen, die für seine soziale, geistige und sprachliche Entwicklung bedeutungsvoll sind. Kinder spielen, um sich Handlungsabläufe und den funktionellen Gebrauch von Gegenständen anzueignen und Erfahrungen über dessen physikalische Eigenschaften zu sammeln. Auch bereits erlerntes wird im Spiel gefestigt.

Räumliche, kausale und kategorische Gesetzmäßigkeiten werden im Spiel entdeckt und soziale und sprachliche Fähigkeiten werden durch Nachahmung erworben.   

Dafür ist es wichtig sie frei spielen zu lassen. Ohne Vorgabe ihnen den Raum zu geben selbst zu erfahren. 

Selbst wenn uns ihr Spiel manchmal unlogisch oder sinnfrei erscheint. 

Auch das Spiel im Freien ist sehr wichtig, besonders für die motorische Entwicklung.

Haben Sie deshalb bitte immer einen Satz Wechselkleidung, Buddelhose und Gummistiefel im TigeR.

 

Mittagessen  (entfällt während der Corona-Pandemie)

 

In unserer kleinen Gruppe werden wir jeden Tag nach Möglichkeit zusammen kochen aber auf jeden Fall zusammen

essen. Alle Kinder, sobald sie am Mittagstisch mitessen können, bekommen das selbe Essen. 

Auf Allergien, Unverträglichkeiten und religionsbedingte Ernährung wird natürlich eingegangen. 

Für Säuglinge geben Sie bitte die Verpflegung mit. 

Sie brauche keine Angst zu haben, dass Ihr Kind hunger leidet weil es manche Dinge nicht mag, wenn es nicht alles isst, kann es immer noch auf Obst, Joghurt, Brot und Gemüse ausweichen, welches wir als Zwischenmahlzeit reichen. Wobei viele Kinder in der Gruppe mit anderen zusammen eher etwas Neues ausprobieren....

Als Getränke bieten wir Wasser und Tee´s an, event. auch mal Saftschorle.

Beim Thema Ernährung spielt die Hygiene natürlich auch eine übergeordnete Rolle.

Der TigeR wird vom Gesundheitsamt überprüft.

Die Tagespflegepersonen, die in anderen geeigneten Räumen tätig sind, besuchen eine Weiterbildung um die Hygienevorschriften nach § 34/35 umsetzen zu können.

Die Leitlinie für eine gute Lebensmittelhygienepraxis in der Kindertagespflege, nach denen wir uns richten, ist beim Bundesverband für Kindertagespflege einzusehen. 

 

Zusammenarbeit

 

Ein gutes Verhältnis zu Ihnen als Eltern ist uns sehr wichtig, wir bieten Ihnen gerne Kurzgespräche in der Bring- und Abholzeit an oder wenn es etwas länger dauert vereinbaren wir gerne einen Termin.

Der Austausch zwischen den Eltern und anderen Beteiligten wie z.B. den Großeltern oder anderen Bezugspersonen aber auch event. Therapeuten ist unerlässlich. Sie helfen uns die Kinder aus einer anderen Perspektiven zu sehen, um individuell auf jedes einzelne Kind eingehen zu können.

Bitte Teilen Sie uns immer mit, wenn es Probleme gibt, sich die familiäre Situation ändert oder etwas ansteht. Kinder haben sehr feine Antennen und reagieren sofort, wenn wir die Sorgen und Ängste eines Kindes kennen, können wir damit umgehen.

 

Krankheiten

 

Desweiteren ist es natürlich genauso wichtig, dass Sie uns über aktuelle Beschwerden wie Zahnen, Erkältung, Durchfall usw. informieren.

Bei ansteckenden Krankheiten wie Bindehautentzündung, Angina, Kopfläuse usw. behalten Sie Ihr Kind bitte bis zur Genesung Zuhause. 

Bitte denken Sie daran, dass wir nur Kinder aufnehmen können die den empfohlenen Impfschutz vorweisen

können.

Wir möchten darauf hinweisen, das wir aus rechtlichen Gründen nicht befugt sind Ihrem Kind Medikamente zu verabreichen. Sollte es doch einmal nötig sein, z.B. bei Beendigung einer Antibiotika-Therapie, oder bei allergischen Reaktionen, möchten wir Sie bitten uns eine schriftliche Erlaubnis zu erteilen.

  

Um sicher zu stellen, dass Ihr Kind auch gut versorgt ist, sollte einmal eine Tagespflegeperson erkranken,

klären Sie bitte mit Ihren Familienmitgliedern und im Freundeskreis ab, wer notfalls einspringen könnte.

Wir haben zwar teilweise Vertretungspersonen, diese können aber nicht immer sofort zur Verfügung stehen bzw. einspringen.

  

Sauberkeitserziehung

 

Kinder werden im allgemeinen zwischen 18 und 36 Monaten trocken.

Voraussetzung ist dabei das bewusste Wahrnehmen der Blasen- und Darmentleerung, damit das Kind diesen Vorgang kontrollieren kann. Deshalb beschleunigt ein früher Beginn und eine hohe Intensität der Sauberkeitserziehung die Entwicklung der Darm- und Blasenkontrolle nicht.  

Wir beginnen mit der Sauberkeitserziehung wenn Ihr Kind signalisiert, das es bereit dazu ist. Durch den Kontakt zu anderen Kindern in der Gruppe kann Sauberkeit recht schnell anstecken. Sie sehn z.B. ein Kind auf dem Töpfchen und wollen es selbst ausprobieren. Andere Kinder finden die Windel lästig und fangen ab einem gewissen Zeitpunk an sie zu entfernen.

Alle haben aber eins gemeinsam: Die ersten Versuche gehen im wahrsten Sinne des Wortes meist in die Hose.

Auch hier benötigen wir ausreichend Wechselkleidung.   

 

Weiterbildungen

 

Um am Ball bleiben zu können sind Weiterbildungen unverzichtbar. Stetig gibt es neue Erkenntnisse, Informationen, Auflagen und vieles mehr. Der Tagesmütterverein veranstaltet und organisiert zig Weiterbildungen jährlich, die wir als Tagespflegeperson regelmäßig besuchen, zum Teil sogar besuchen müssen, um unsere Pflegeerlaubnis nicht zu verlieren (dazu gehört übrigens auch ein Erste-Hilfe-Kurs am Kind).

 

Urlaub

     

Urlaub und Schließungstage werden Ihnen am Anfang des Jahres mitgeteilt. Diese führen nicht zu einer Unterbrechung der Beitragszahlung.